Lustenberger sagt Adieu
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(ub) – Nun ist es raus: Fabian Lustenberger verlässt Hertha BSC im Sommer und kehrt in die Schweiz zurück. Der Mittelfeldspieler erhält beim Schweizer Meister Young Boys Bern einen Drei-Jahres-Vertrag mit Option für ein weitere Saison. Nach dem Nachmittagstraining stellte sich Lustenberger den Journalisten.
Lustenberger: Ich will gar nicht auf den Sommer gucken, ich bin immer noch hier. Ich kann und will noch nicht Abschied nehmen, weil es soweit noch nicht ist. Mein voller Fokus geht auf Hertha. Ich will die letzten Woche und Monate genießen. Wir wollen die Saison positiv abschließen.
Die Familie ist sehr erleichtert.
Es ist nicht einfach, nach einer so langen Zeit, eine Änderung herbeizuführen. Es ging immer um zwei Komponenten: Um das Sportliche. Da ist Berlin und die Bundesliga überragend. Das andere ist das Familiäre. Meine Familie lebt seit anderthalb Jahren in der Schweiz. Mein Großer geht in die zweite Klasse, meine Jungs und die Kleine brauchen auch den Papa. Deswegen ist es eine Entscheidung für die Familie. Ich gehe mit erhobenem Haupt.
Es gab viele schöne Momente. Wir hatten zwei Aufstiege.
Am 18. Mai ist Schluss
Abgezeichnet hatte sich die Entwicklung schon etwas länger. Die Familie war im Sommer 2017 in Lustenbergers Heimatort Luzern gezogen. Auch Herthas Vertragsverlängerung mit Per Skjelbred (31) in der Vorwoche war ein Fingerzeig.
So wird das letzte Saisonspiel am 18. Mai gegen Bayer Leverkusen der letzte Auftritt von Lustenberger als Hertha-Profi sein.
Hanne Weiner ist in Reichweite
Seit 2007 war Lustenberger für Hertha im Einsatz. Die beiden Abstiege (und diverse Verletzungen) haben Lustenberger Meter gekostet. Mit 207 Bundesliga-Spielen liegt er auf Rang zehn bei Herthas Bundesliga-Top-ten. Im besten Fall kann er Hans Weiner (218) überholen und zu Joe Simunic (222) aufschließen.
Hätte Lustenberger seine 51 weiteren Pflichtspiele nicht in der Zweiten Liga absolviert, sondern in der ersten … sei’s drum.
Doppelinterview Lustenberger – Dardai
Aus der Rubrik „Those were the days“:
Habe im Juli 2008 im Trainingslager den jüngsten und den ältesten Profi von Hertha zum Interview gebeten: Fabian Lustenberger und Pal Dardai. Unter anderem hat der damals 32-jährige Dardai den Kollegen aufgezogen, dass Dardai die besseren Fitness-Werte hat … zum Morgenpost-Interview – hier entlang
Mein aktueller Morgenpost zu Lustenberger – hier entlang
Training am Dienstag 10 und 14.30 Uhr, Schenckendorff-Platz.




Immer dieser Pessimismus. Fabian Lustenberger wird natürlich nicht am 18. Mai, sondern am 25. Mai sein letztes Spiel für Hertha machen.

Hertha BSC ! Ey, Kinders, es ist noch nicht Mai (welcher auch immer, sehen wir nächsten Mittwoch). Also bitte !

Ich ziehe es mal rüber:
Schon erstaunlich, wer nach Verkündigung des Abgangs plötzlich Lusti schon immer ganz, ganz super fand.
Er kam blutjung als polyvalentes Talent, hatte das Pech (oder Glück?), zum Zeitpunkt der Abstiege verletzt zu sein (Ermüdungsbruch im Januar 2009 sowie im Februar 2012 eine Fußprellung, wegen der er 16 Spiele verpasste), was wohl eher der wahre Grund sein dürfte, weshalb er seinerzeit blieb und nun als Rekordspieler verabschiedet werden kann. Wer weiß, wohin es ihn gezogen hätte, wenn er fit gewesen wäre. Aber manchmal entsteht Loyalität im Leben auch aus reinem Pragmatismus und das muss nicht das schlechteste sein.
Sportlich gab es selten mal Phasen, wo er sonderlich positiv auffiel, auch wenn er fast immer solide Leistungen ablieferte und selten hinter den Erwartungen zurückblieb. Im DM sollte er ursprünglich offensivere Impulse setzen, da habe ich aber nur wenige Spielzüge in Erinnerung, die mich haben mit der Zunge schnalzen lassen. Als IV fand ich ihn defensiv meist bockstark, in der Spieleröffnung aber nicht besser als seine zwischenzeitlichen Mitspieler wie Ottl (ja, ich hab’s gesagt), der hüftsteife Hubnik oder Mijatovic.
Stark fand ich seinen Umgang mit der Kritik von Luhukay, der ihn erst entgegen reichlicher Bedenken zum Kapitän machte und ihn dann in Krisenzeiten kritisierte, er brauche einen Kapitän und nicht jemanden, der Everybody’s Darling sei. Lustenberger antwortete angeblich: Trainer, Sie haben mich doch zum Kapitän gemacht.
Dennoch sage auch ich Danke. Ich habe jede persönliche Begegnung als äußerst angenehm empfunden, sei es, als er auf Krücken mit den Herthafans zum Derby gegen die Köpenicker durch den Matsch der Wuhleseite Richtung Gästeeingang humpelte, sei im Rahmen diverser sozialer Engagements oder bei anderer Gelegenheit, wo er auch mal in einem Café mit Fans entspannt plauderte, die ihn erkannten.

Alles Gute Fabian Lustenberger. Ist nun der Zweite nach dieser Saison, der unter Anderem wegen der Familie Hertha verlässt
Wass ich mich immer wieder Frage, warum lässt Hertha Spieler die es in Ihre Heimat zieht, die eine „Herthavita“ haben, nicht in Ihrer Heimat als Herthabotschafter wirken?
Auf ein erfolgreiches Abschiedsspiel am 25. Mai 2019
@hurdiegerdie bleibt uns aber hoffentlich trotzdem erhalten.
Mit lieben Grüßen
Ihre Silvia Sahneschnitte

Manno, dass muss ich mir ja jemand anderen suchen, den ich gegen ungerechtfertige Kritik verteidigen kann.
Na ja, dürfte hier im Blog nicht so schwer werden.

Ich mag Spielertypen wie Dardai, Kobiaschwili oder eben Lustenberger. Fleißige Arbeiter die den Kreativen den Rücken freihalten und das ohne zu murren.
Deswegen empfinde ich bei dem Abschied schon etwas Wehmut. Schließlich ist eine solch lange Zeit, die man mit ihm bei Hertha erlebt hat, auch ein Zeichen, daß man selber älter geworden ist.
So wie ich Lustenberger aus der Ferne immer sehr vernünftig eingeschätzt habe, ist auch sein Abschied aus Berlin zu werten. Offensichtlich war seine Rückkehr in die Schweiz fest eingeplant, sonst wäre seine Familie mit Beginn des Schulalters nicht dorthin übergesiedelt. Vor dem Hintergrund bei Bern einen Dreijahresvertrag nicht anzunehmen, wäre ziemlich weltfremd.
Ich wünsche ihm alles Gute und vielen Dank für den Einsatz.

@hurdie
Wie wäre es mit Kalou. Der ist zwar kein Schweizer, hat dafür aber jede Menge Potential zum Verteidigen! 😉

Ich kann Lustis Weggang nicht nüchtern betrachten. Bestimmt hätte ich einiges zu ihm zu sagen – das spare ich mir bis zum endgültigen Abschied auf. Oh je 😉
Für mich bricht damit meine Herthawelt zusammen, zumindest in dem Sinne, dass Hertha für mich danach nicht mehr dasselbe sein wird. Erst eine Saison, bevor Lusti zu uns kam, wurde ich Herthafannin, kenne Hertha praktisch gar nicht ohne ihn. Ich finde es unfassbar traurig. Vor ein paar Jahren haben wir hier mal die Alternativen auf allen Positionen gepostet. Lusti tauchte bei mir beinahe auf jeder auf. 😉
Mich tröstet ein wenig, dass er von sich aus den Verein verlässt, um bei seiner Familie in der Schweiz, in seiner Heimat, sein zu können. Trotzdem wünsche ich mir einen großen und würdigen Abschied, in dem sich die Anerkennung und der Respekt, den wahrscheinlich viele, selbst seine Kritiker (*innen gibt es wahrscheinlich kaum) ihm entgegenbringen, manifestiert. Vor allem aber, um in diesem Abschied meine Emotion ausleben zu können und mich mit der Situation zu versöhnen. 😉
Bis dahin darf er gerne „alles raushauen“, um uns eine erfolgreiche Rückrunde zu bescheren.

monitor
28. Januar 2019 um 19:47 | 677525
Ach nöö, der hat schon genug Verteidiger, das wäre mir zu einfach 😉

#Podcast
Der Jahreswechsel und der Personalwechsel geben anscheinend Anlaß darüber nachzudenken, ob der Aufwand gerechtfertigt ist. Das kann ich verstehen.
Ich kann nur hoffen, daß die Lust zur gepflegten Unterhaltung größer ist, als die Unlust dafür auch viel Zeit und Energie zu investieren.
Ich fand den Austausch der Beteiligten immer sehr informativ und vor allem immer sehr beruhigend, weil manche steile These aus dem Blog heraus im Podcast ziemlich relativiert wurde.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn uns Lauscher bei passender Gelegenheit von den Machern der Stand ihrer Überlegungen mal mitgeteilt würde. Vielleicht können wir ja noch als Zünglein an der Waage aktiv werden!? 🙂

Ich sage mit etwas Wehmut Tschö Lusti.
Als Typ mochte ich ihn immer. Auch das er immer da war, wenn er gebraucht wurde und nahezu immer die erwartbare Leistung auf den Platz brachte war für Hertha wichtig. Selten spektakulär, aber eben immer zuverlässig. Er wird mir fehlen….
Alles gute beim neuen, alten Verein und viel Spaß in der CL.

@Opa
„Schon erstaunlich, wer nach Verkündigung des Abgangs plötzlich Lusti schon immer ganz, ganz super fand.“
Wer hat das geschrieben? Ich meine, er ist doch sehr realistisch beschrieben worden, ohne Übertreibungen. Seine fußballerischen Qualitäten können doch viele richtig einschätzen.

@Hurdie
Bist Du es Elton, aus „Wer weiß denn sowas!“?
Von wegen: „Das ist mir zu einfach!“

Wieso wird ein Spieler, dem noch mehrere Monate wichtige Einsätze in unserer Truppe bevorstehen, heute von ImmerHerthanern verabschiedet? Steigt Fabian Lustenberger morgen ins Flugzeug und winkt ein letztes Mal von der Gangway?
Sehr seltsam.

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/der-knoechel-hertha-zittert-um-abraeumer-maier-59814836.bild.html
Dann wollen wir mal hoffen das es nichts ernstes ist, hatte mich schon gefreut das es keine Verletzten gibt, jetzt wo zwei wirklich wichtige Spiele anstehen. Bitte werde schnell wieder gesund.

Gibt es wirklich keine Podcast mehr, das würde ich’schade finden….

@jack,
19.19 Uhr
stümmt, das Pokalfinale hatte ich nicht im Blick 😬

@dewm
„Lustenberger sagt Adieu“
Keine Ahnung, wo er gerade steht oder winkt😂

lustenberger, ein sehr verdienstvoller Spieler.
Aber wie @dewm schon schrieb, er ist noch
da! Und hat die Gelegenheit sich in 15
Bundesligaspielen zu beweisen .Hoffentlich
auch noch in etlichen Pokalspielen. Sollten
ihm dabei Fehler (normal)unterlaufen,sollten
sie trotz seines Abschiedes benannt werden
dürfen.

Für mich ist Fabian Lustenberger …
eine Hertha-Ikone.
Einer der besten Spieler, die in diesem Jahrtausend das Hertha-Trikot tragen. Ich kann und will noch nicht Abschied nehmen, weil es soweit noch nicht ist. Aber ich werde bei jedem Spiel einen dicken Kloß im Hals spüren jedes Mal, wenn sein Name auf der Anzeigetafel erscheint.

Soooo soll es sein!
Auf ein erfolgreiches Abschiedsspiel am 25. Mai 2019!

@PSI um 20:56 Uhr: Offensichtlich wurde die Überschrift vom „Headline-Praktikanten“ mal wieder stark eingekürzt. Nun steht da aber im Text, dass Lustenberger Hertha im Sommer verlässt. Weshalb verabschieden ihn einige dann nicht am Ende der Saison, sondern jetzt? Haben die „Verabschieder“ den Text nicht gelesen?
@Coconut um 20:01 Uhr: Wieso magst Du Lustenberger nicht mehr? Du formulierst, als wäre er gestorben. Kopf hoch! Er wird noch bis Mai Spiele für Hertha bestreiten. Und weshalb sollte denn YB Bern für einen Nebikoner aus der Luzerner Jugend der „alte Verein“ sein?

@psi: Zu Deiner Nachfrage:
Wer hat das geschrieben? Ich meine, er ist doch sehr realistisch beschrieben worden, ohne Übertreibungen. Seine fußballerischen Qualitäten können doch viele richtig einschätzen.
Ich kann mich daran erinnnern, dass Lusti regelmäßig auch von denen „realistisch eingeschätzt“ wurde, die heute Krokodilstränen (um mal den begriff der Heuchelei zu vermeiden) weinen und den von mir beschriebenen Pragmatismus mit vermeintlicher ehrfurchtgebietender Loyalität verwechseln. Du magst da eine andere Einschätzung haben, ich hab halt meine. Ist doch alles gut, oder?

Hatten wir den schon? Der „Charakterspieler“ und beste Stürmer seit Ottos Halbangst Sandra Wagner ist scheinbar am Markt: https://sport.sky.de/fussball/artikel/sky-info-sandro-wagner-darf-fc-bayern-muenchen-verlassen/11620454/34089?wkz=WXFN1&fbclid=IwAR1V_9CBwyDnCYBFyEnZ-OTkZWaaLbIgwqVXUe660RrC2kx1MkBwZAV57vg

Alles gut, @Opa
Ich hoffe, S. Wagner bekommt ein lukratives Angebot, das seinen Ansprüchen genügt, und die sind hoch. 🙄

Ich nominiere Marvin Plattenhardt für hurdiegerdie
28. Januar 2019 um 19:35 | 677520
Manno, dass muss ich mir ja jemand anderen suchen, den ich gegen ungerechtfertige Kritik verteidigen kann.

@opa..aber wer heuchelt denn aber nun?!- diejenigen, die besonders derbe und häufig über Lusti schrieben oder meckerten, haben sich doch noch gar nicht zu Wort gemeldet?- Insofern bin ich da bei @psi.
Ansonsten fällt es mir schwer, über Lusti nun zu schreiben..ob er IKone ist oder nicht etc pp
Er ist aktueller Startaufstellungsspieler.
Erst ab Mai mag ich darüber nachdenken

Bin ich froh, dass ich wenigstes einmal raus aus der Geschichte (in dem Fall Lusti) bin. Keine Krokidilstränen, keine falsch verstandene Loyalität, keine vorzeitige Verabschiedung.
Gehts mir gerade gut. 😉

Blauer Montag
28. Januar 2019 um 22:06 | 677546
Das ist mal ein guter Vorschlag, gefällt mir. Der passt für mich.

Leider ist noch nicht klar, ob es eine Innenverteidung Steve von Bergen mit Lusti nächstes Jahr geben könnte.
Wäre ja mal eine Reise nach Bern wert.

Ich kenn Dich doch und ich schätze Dich.
Das soll auch so bleiben hurdiegerdie
28. Januar 2019 um 22:34 | 677549 😉

@Apo: Zu Deinem Beitrag:
@opa..aber wer heuchelt denn aber nun?!- diejenigen, die besonders derbe und häufig über Lusti schrieben oder meckerten, haben sich doch noch gar nicht zu Wort gemeldet?- Insofern bin ich da bei @psi.
Ansonsten fällt es mir schwer, über Lusti nun zu schreiben..ob er IKone ist oder nicht etc pp
Er ist aktueller Startaufstellungsspieler.
Erst ab Mai mag ich darüber nachdenken
Hättest Du genau gelesen, wüsstest Du, dass ich den Begriff der Heuchelei bewusst vermieden habe („um den Begriff … zu vermeiden„), weshalb ich Deine Frage, wer denn nun heuchelt, nicht zu beantworten im Stande bin. Wenn Du bei „ist doch alles gut“ auch noch bei psi bist, wäre Dein Beitrag obsolet, oder? Wobei mir bei der Frage der Konjunktiv wirklich schwer fällt. So wie es Dir schwer fällt, wortreich über etwas nicht zu schreiben. Gott sei Dank machst Du Dir erst ab Mai Gedanken. Das erklärt dann wiederum sehr vieles.

Schöne Sache, das hier zu lesen.
Witz und Herz und Realismus , Berlin eben.
Lusti hat mitunter total genervt (Rückpässe, Rückpässe, Rückpässe), war aber immer seriös, selbst in wackeligen Momenten. Respekt ist das Wort, das ihm heute gebührt.

@ Opa— dursichtige Rhetorik-selbst für dich ziemlich dürftig,
– Nun, mein Interesse an deiner Antwort , wer denn nun gemeint gewesen sein soll –
ist hiermit erloschen: dein Beitrag um 19:27 meinte demnach nix und niemanden ; einfach nur mal kurz rumrüpeln

Lusti weg, Podcast weg………..
Beide sympathisch aber der Verlust ist zu verkraften.
Danke Fabi, genieße die Zeit mit deiner Familie
Etwas wertvolleres gibt es nicht! 👍🍀⚽

Lustis Abschied im Sommer ist heute verkündet worden.
Warum soll ich bis zum Sommer warten, um einem Umstand zu bewerten, der zwar erst im Sommer greift, aber heute mein Gemüt berührt?
Korinthenkackerei kann ziemlich nerven!

@Apo: Süß, wie Du vorhersehbar „aufstöhnst“ (das von Dir ausbedungene „Privileg“?).
Während Du „bis Ende April ohne nachzudenken (22:30 Uhr)… rumrüpelst“ (23:15 Uhr), frage ich mich nach dem „quid pro quo“, wenngleich auch eher im pharmazeutischen Kontext, denn Du bist der immerhertha Homöopath. Du schadest niemandem wirklich, aber es gibt auch keinerlei Evidenz einer Wirkung.
Ob Du Interesse an einer Anwort meinerseits hast, ist mir mittlerweile daher ziemlich „wumpe“ und ich vermute, es geht anderen ähnlich. Eine Bewertung der Transparenz oder dem Gehalt meiner Beiträge Deinerseits ist noch uninteressanter, vermutlich ebenfalls nicht nur für mich. Warum meinst Du eigentlich, die Beiträge anderer inhaltlich bewerten zu müssen, zumal es mit der Lesekompetenz hakt? Lust an der Provokation? Aufmerksamkeitsdefizit? Oberlehrerattitüde? Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Bitte nicht antworten, die Frage ist rein rhetorischer Natur.
Man könnte sich die Frage stellen, ob bei Dir mehr als nur das Interesse an Antworten verloschen sein könnte, aber Du hast heute ja schon unter Beweis gestellt, dass die Verwendung des Konjunktivs zum Eindruck des Überfordertseins beiträgt, weshalb ich es dabei bewenden lasse, dass es so einfach sein könnte, wenn wir nach dem Grundsatz „we agree to disagree“ leben könnten.
Grüße aus der Laube

Fabian Lustenberger hat mir imponiert, weil er nie so eine Luftblase wie bsw. Superwagner war!
Lusti hat im Rahmen seiner Möglichkeiten immer volle Leistung gezeigt. Mittlerweile sind bei Hertha das Niveau und die Ansprüche gewachsen, aber an diesem Aufwärtstrend ist Fabian Lustenberger essentiell beteiligt.
Jetzt hat er sich quasi selbst entbehrlich gemacht, weil er der Mannschaft geholfen hat, besser und attraktiver zu werden. Das ist das, was ich an ihm so schätze, daß ich ihn für eine Hertha Ikone halte. Egal ob seine Verletzungen seinerzeit sein Bleiben forciert haben!

Das Schöne bei Hertha für mich ist die spielerische Entwicklung.
Es gab mal Zeiten, da waren Niemeyer und Kluge unsere Stabilität und Versicherung.
Gerade im defensiven Mittelfeld kann man die Entwicklung der Hertha sehr gut ablesen.
Jetzt sind Lusti und Schelle nach Jahren nur noch bedingt vermittelbar. Das zeigt doch, daß bei Hertha der Blick nach vorn gerichtet ist.
Ich finde das gut, vor allem weil das alles nicht zufällig passiert, sondern hinter allem ein kluger Gedanke steckt!
Hertha und kluge Gedanken waren Jahrzehnte nicht unbedingt gemeinsam zu verorten! 😉

Ich schaue zu einem großen Anteil Sport wegen der damit verbundenen Gefühle die ich empfinde. Jubel,Freude, auch mal bewunderung,aber auch ärger Wut usw. Ja und Trauer.
Die allermeisten freuen sich über einen Sieg unserer Hertha, noch mehr wenn sie gut dabei gespielt haben. Andere freuen sich über handballerfolge der dhb Auswahl, über Erfolge von nowitzki oder Sepp ferstl um nur ein paar Namen zu nennen.
Bei Hertha Niederlagen reagieren viele verschieden, ein Blick in den Block und man weiß Bescheid.
Und eine gewisse Trauer, ein Mitgefühl? Letztens verstarb Grace, das hat mich eher kalt gelassen, was seine Gründe hatte. Aber ich respektierte SELBSTVERSTÄNDLICH jeden den das in irgendeiner Form berührt hat. Und habe mich dazu dann NICHT gemeldet. Ich war dafür ziemlich erbost wie hier@moogli übel angemacht wurde,weil sie für die Geschichte um Christian gentner und seinem Vater Emotionen zeigte. Ja,sowas passiert millionenfach am tag auf der ganzen Welt.aber na und das ist dann mein oder in dem Fall auch @mooglis kleines Gefühl, dem es sowas von scheiß egal ist, was die grausam traurige Realität woanders ist. Ist es so schwer das ohne begleitende Kommentare bezüglich Doppelmoral blabla hinzunehmen? !
Und nun Fabians abschied. Ich habe bei der Meldung ein ähnliches Gefühl gehabt wie @jenseits da geht ein Stück Hertha Geschichte ein zeitabschnitt ,auch ein vereinstreuer Spieler etwas das leider immer seltener in diesem Geschäft Fußball wird. Ich war traurig als ich das gestern erfahren habe. Dieses Gefühl traf mich gestern und da nutzen mir keine aussagen wie ,der spielt noch bis Mai bei uns,null. Ich habe für meinen Gefühle keinen Wecker. Wer das hat ,bitte ,das respektiere ich, aber lasst anderen in dem Fall aber auch in anderen Situationen ihre,egal ob sie Grace, gentner,@marvolk oder andere sind.
Wie ich beim letzten lustispiel und dem Abschied empfinde weiss ich jedenfalls noch nicht.
Einen schönen Tag
sunny

Wäre Treue allein ein Kriterium für Lob, Lustenberger hätte seines mehr als verdient.
Die durchschnittliche Verweildauer eines Bundesligaspielers bei einem Verein, las ich einst, liegt bei unter zwei Jahren.
Als Hertha BSC Fabian Lustenberger unter Vertrag nahm, feierte Amy Winehouse mit ihrem Album „Back to Black“ ihren größten Erfolg, und in Berlin glaubte man, dass ein Flughafen namens BER in fünf Jahren den Betrieb aufnehmen würde.
Amy Winehouse und der BER sind längst tot. Lustenberger spielt noch immer, wenn auch seine letzte Saison, für Hertha BSC.
Die Zeit ist ein flüchtiger Genosse.
Ein sportliches Fazit zu ziehen, fällt mir schwer. Es käme auch verfrüht. Man stelle sich nur vor, Lustenbergers letzter gewonnener Zweikampf für Hertha BSC sicherte die Teilnahme an der Champions League.
Verlässlich. Was wie ein langweiliges Adjektiv klingt, haben mehrere Trainer zu schätzen gewusst. Es musste, gerade hier, immer wieder als Argument pro Lustenberger herhalten. Als bedürfe Verlässlichkeit einer Rechtfertigung.
Fabian Lustenberger war und wird eines nie sein: ein spektakulärer Spieler.
In Zeiten allerdings, in denen im Fußballgeschäft Verträge mitunter nichts mehr zu gelten scheinen, in denen verlogene Emblemküsser davon nicht umgehend Herpesbläschen, sondern Ovationen eines geneigten Publikums kriegen, können Treue und Verlässlichkeit zwei durchaus sympathische Eigenschaften sein.

DaWa 103 – Eisig war’s, der Mond schien helle
Frisch war es am Freitagabend im Stadion. In der unterhaltsamen ersten Hälfte konnte man das noch leicht vergessen, aber spätestens mit Anpfiff zu Halbzeit Zwo kroch die Kälte langsam die Hosenbeine hoch. Das lag vor allem daran, dass sich die Protagonisten da unten auf dem Rasen viel Mühe gaben, das Ergebnis zu verwalten.
Zwischendurch schweifen wir ab.

Oder wie einige in der Ostkurve rufen:
„Fabian Lustenberger Fußballgott!“
🙂

@SandroWagner
wird von Uli Stielike, Trainer vom chinesischen Erstligaklub Tianjin Teda, umworben.
Wenn es so kommt, trifft Wagner dort auf einen anderen Ex-Herthaner (der hier allerdings so gut wie keine Spuren hinterlassen hat): auf Felix Bastians.
Quelle: tz – hier entlang

China würde passen. Da stehen die Chancen gut, dass Sandro endlich seiner chronischen Unterbezahlung entflieht.

Dabei wurde gerade in Augsburg ein Kaderplatz frei, würde passen, gehaltsmäßig eher nicht 🙄.

@ opa..du kannst noch so wortreich vom Kern ablenken wollen ( Taschenspielertrick ?) : du hast hier von Krokodilstränen gesprochen, die fließen würden. Du hast das , in deiner eigenen Art zum Thema gemacht.
Aber die Nachfrage, wer denn das gewesen sein soll, willst du partout nicht beantworten. Stattdessen aggressiver Rückzug und Rauchbombem.

@ opa: fallls du es vergessen haben solltest: es geht einzig um diesen , deinen Satz:
„Schon erstaunlich, wer nach Verkündigung des Abgangs plötzlich Lusti schon immer ganz, ganz super fand.“

https://www.tagesspiegel.de/sport/liveblog/hertha-bsc-in-der-bundesliga-saison-2018-2019-leckie-kommt-verletzt-vom-asien-cup-zurueck/23882958.html
Hätte man drauf wetten können, na mal sehen in wieviel Wochen der Junge wieder fit ist.

@Apo: Das mit dem hartnäckigen Nichtbeantworten von konkreten Fragen hab ich sicher bei Dir gelernt, da ist kaum einer besser als Du. Und was soll denn bitte ein „aggressiver Rückzug“ sein? Das ist ja noch dämlicher als Phrasen wie „Israel droht mit Selbstverteidigung“, die in den Kreisen, in denen Du für gewöhnlich zu verkehren pflegst, vielleicht gut ankommen, inhaltlich bleibt Stuss nunmal Stuss. Und ist keiner Auseinandersetzung würdig.
Ich hatte gestern den Eindruck, dass einige, die Lusti „realistisch einschätzten“ (copyright by psi) plötzlich anfingen, Krokodilstränen zu weinen und ihm ein Denkmal bauen wollten. Als konkretes Beispiel: Der, der gestern davon sprach, Lustenberger sei eine „Ikone“, ein „Jahrtausendspieler“ und er werde bei den restlichen Spielen einen „Kloß im Hals“ haben, fand es hier noch völlig korrekt, dass Lustenberger von Dardai nach schwachen Leistungen rasiert wurde.
Das fand ich bemerkenswert, mehr nicht. Wenn Du zudem Belege für etwas nicht Belegbares (ich habe meinen Eindruck geschildert) brauchst, sind Zweifel an Deinem Leseverständnis angezeigt. Selbstverständlich übrigens kann mein Eindruck mich auch täuschen. Nur bist Du der allerallerallerletzte, mit dem ich darüber zu sprechen gedenke.
Grüße aus der Laube

ach, @opa..so viel Worte. soviel Worte. Du spritzt hier mit teer und Gift gegen mich- vermengst alles mit allem-obwohl ich emotionslos und ohne jeden Zweifel sachlich, dir eine nüchterne Frage stellte. Du brauchst gefühlt 100 Sätze und dabei30 persönliche Angriffe, um mir dann endlich brauchbares zu sagen?
( Zitat: „Der, der gestern davon sprach, Lustenberger sei eine „Ikone“, ein „Jahrtausendspieler“ und er werde bei den restlichen Spielen einen „Kloß im Hals“ haben, fand es hier noch völlig korrekt, dass Lustenberger von Dardai nach schwachen Leistungen rasiert wurde.“)
Warum ist das so schwer für Dich, sich kurz zu halten?
Gruss aus der Stadt

@Apo: Es geht Dich, mit Verlaub, einen feuchten Schmutz an, wie viele Worte ich für was finde. Statt nun „oh, stimmt, da gab’s welche“ oder „oh stimmt, ich kann Deinen Eindruck gar nicht bewerten“, fängst Du nun an, mir die Anzahl meiner Worte vorzuzählen? Wie langweilig und armselig muss Dein Leben sein?

😆
Es geht um deine Beleidigungen gegen mich, nicht(nur) um die Anzahl deiner Worte..na , bell ruhig weiter..

@Apo: Wenn Du meinst, ich hätte Dich beleidigt, bitte, es steht Dir ja frei, dagegen vorzugehen.
@Spree: Möchtest Du wirklich, dass diese Auseinandersetzung in den neuen Blogeintrag rüberzieht? Ich würde es vorziehen, hier einen Cut zu machen und am liebsten gar nicht mehr dazu zu schreiben, ich befürchte nur, dass er das nicht auf sich beruhen lassen kann.

Für die Sparringspartner bräuchten wir einen punktveregebenden Schiri. 😉
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